Werte & Wurzeln

Wurzeln | Halt

Ein Baum ohne feste Wurzeln kann sich weder nähren, noch einem Sturm standhalten. Es gibt zentrale Werte und Gesetzmäßigkeiten, die dem Coaching-Prozess Halt, Orientierung und Richtung geben. Diese Werte & Wurzeln sind Bestandteil meiner Begleitung. Sie wirken in meine Begleitung ein. Mit diesen Informationen kannst für Dich prüfen, ob Du Dich mit diesen Werten gut aufgehoben fühlst. Bei allem ist mir eines wichtig: Hier geht es nicht um Dogmatismus! Diese Werte sind lediglich Orientierungshilfen. Unsere Menschlichkeit steht an oberster Stelle, denn – zuerst sind wir alle einfach Menschen!

Falls Du Dich fragst, wie diese Werte & Wurzeln zu einem Bestandteil meines Seins & Wirkens geworden sind, kannst Du hier mehr über meinen Weg erfahren:

Übersicht

Wurzeln | Humanismus

Die klientenzentrierte Psychotherapie ging aus der humanistischen Psychologie hervor. Carl Rogers (1902-1987) als zentrale Person vertrat jene Grundhaltung, die ich als grundsätzliche Haltung als hilfreich und wahr erachte. 

Rogers ging davon aus, dass jeder Mensch eine angeborene Selbst-Verwirklichungs- und Vervollkommnungstendenz in sich trägt. Sie möchten ganz werden und sich weiterentwickeln. Die Annahme ist, dass jeder Mensch alles zu seiner Heilung Notwendige in sich trägt, seine persönliche Situation am besten selbst analysieren und Lösungen für Probleme erarbeiten kann. Probleme sind nach Rogers Ausdruck einer erlebten Inkongruenz bei der ratsuchenden Person. Nach Rogers Auffassung gilt es, ein günstiges Klima zu schaffen: Für den Abbau von Inkongruenz und den ungestörten Wachstumsprozess des Hilfesuchenden.

Nach Rogers helfen drei Grundhaltungen dieses Klima zu schaffen:

1. Unbedingte positive Wertschätzung: Das Bedürfnis nach unbedingter positiver Wertschätzung gehört zur Natur des Menschen. Was ausgedrückt und erlebt wird, wird vorbehaltslos angenommen. Ermutigung und Ausdruck von Solidarität. 

2. Empathie: Einfühlung und Verständnis für die Sicht und Probleme des Hilfesuchenden und Vermittlung von einer für den Hilfesuchenden erlebbaren Empathie. 

3. Kongruenz (Echtheit, Wahrhaftigkeit): Die Beziehung zwischen Berater und Hilfesuchendem findet auf Augenhöhe statt, während der Berater offen für sein eigenes Erleben ist und dies angemessen und authentisch zum Ausdruck bringt.

Bedeutung im Coaching-Prozess: Die drei obigen Grundhaltungen trage ich generell in mir und gehe auch so in den Prozess mit Menschen. Alles ist auf Deine Selbstaktualisierung ausgerichtet und – es gibt keine Tabus. Alles darf gefühlt, erlebt und ausgesprochen werden. Selbst dann, wenn Du dies selbst als “wenig hilfreich” oder sogar “böse” bewertest – die unbedingte positive Wertschätzung für Dich als Mensch bleibt davon völlig unberührt. 

Generell ist meine Haltung eine wertschätzende. Jeder Mensch hat einen Wert. Gerade im Bereich toxischer Beziehungen finden sich immer wieder krasse Polarisierungen und Abwertungen. Die Wut dahinter verstehe ich aus eigener Erfahrung sehr gut! Doch schwarz-weiß mit schwarz-weiß zu beantworten, hilft niemandem (siehe auch Skala des Bewusstseins). 

Wurzeln | Buddhismus

Unabhängig davon in welche buddhistische Schule wir schauen – es gibt drei Gemeinsamkeiten, die ich ebenfalls als wahr und für den Coaching-Prozess als hilfreich erachte und nutze: Das Prinzip des Mitgefühls, sowie die Quellen von Leid – Anhaftung und Abneigung

Wir leiden, wenn wir einen Umstand, eine Regung oder ein Gefühl nicht haben wollen – also Abneigung empfinden. Ebenso leiden wir, wenn wir etwas zu sehr wollen oder nicht ablassen können. Das kann sowohl etwas Positives, als auch etwas Negatives sein: Gedanken, Sehnsüchte oder Begehrlichkeiten. 

Das Prinzip des Mitgefühls stellt eine Annäherung an das wahre Sein in Verbundenheit dar. Wenn wir Mitgefühl etablieren hilft das allen fühlenden Wesen – uns selbst eingeschlossen.

Meditation ist der Weg, um ein Mehr an Freiheit von (leidvollen) Identifikationen zu trainieren. Wer sich von Gedanken, Gefühlen und Impulsen zu lösen trainiert, erwirbt dadurch die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen. Wir werden freier, bewusster und fähiger uns auch jenen Themen zuzuwenden, die wir bisher vielleicht vermieden haben.
Bei der Meditation wird das Auftauchende nicht etwa unterdrückt, sondern angenommen. Lediglich die Entscheidung, worauf man seine Konzentration richtet, wird aktiv getroffen. Dadurch lernt der Verstand, sich von auftauchenden Informationen zu lösen.  

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Bedeutung im Coaching-Prozess: Die Fähigkeit, sich von Gedanken und Vorstellungen zu lösen, reduziert den Stress überbordender Emotionen und erhöht die Flexibilität im Prozess. Ein Fenster für neue Möglichkeiten und Sichtweisen öffnet sich. Das Aufweichen von Identifikationen mit bisherigen Selbst- und Weltbildern kann eine Befreiung darstellen und entlasten. Mitgefühl ist für uns alle eine enorme Herausforderung. Gerade im Bereich toxischer Beziehung sind viele emotionale Schleier aktiv, die unsere Sicht vernebeln und Mitgefühl verunmöglichen. Viel wichtiger ist es hier, die aktuell erlebten Gefühle anzunehmen und führen zu lernen. Rogers (s.o.) kann uns hier helfen: Alles darf gefühlt, gelebt und ausgedrückt werden. Und Vorsicht: Mitgefühl heißt nicht gut finden! Fehlendes Mitgefühl ist oft eine authentische Reaktion auf Verhaltensweisen, die uns zutiefst verletzt haben. Wut kann uns wie eine Gehhilfe in eine neue Form von echtem Mitgefühl führen: Eine, die Selbstmitgefühl mit einschließt. 

Wurzeln | Ptahhotep

Das Buch Einweihung von Elisabeth Haich hat mich tief berührt und stimmt in so vielen Teilen mit meiner inneren Wahrheit überein. Die wunderbare Erzählung enthält Lehren des altägyptischen Hohepriesters Ptahhotep, von denen jene des Meisterns der zwölf Zwillingseigenschaften – auch für den Coaching-Prozess – sehr, sehr bedeutsam ist. Nach Ptahhotep entspringen die Zwillingseigenschaften ein und demselben Urgrund. Sie gehören zusammen. Dabei ist immer ein Zwilling sichtbar (geoffenbart) und der andere unsichtbar (ungeoffenbart). Doch beide sind zur gleichen Zeit anwesend. Pathhotep umschreibt das Meistern dieser Zwillingsigenschaften als deren jeweilige Nutzung zur rechten Zeit und am richtigen Ort. Nachfolgend die zwölf Zwillingseigenschaften (angelehnt an die Einweihung, frei von mir ergänzt):  

Zu Schweigen kann notwendig und hilfreich sein, wenn ein zu hütendes Geheimnis gewahrt oder Schaden verhindert werden kann. Doch Schweigen kann schädlich sein, wenn beispielsweise durch ein Wort ein Mensch vor Schaden bewahrt werden könnte. Analog kann Reden zur rechten Zeit ungemein wichtig sein, während es an anderer Stelle in ein Schwatzen ausarten und dadurch schädlich sein kann.

Öffnen wir uns dafür, das Gute, Segensreiche, Wahrhafte und Schöne (das Göttliche) zu empfangen, ist Empfänglichkeit hilfreich. Verhängnisvoll wird Empfänglichkeit, wenn unbewusst alles wahllos empfangen wird und zu willenloser Beeinflussbarkeit wird. Unbeeinflussbarkeit kann segensreich sein, wenn niederen Einflüssen und Wirkungen unerschütterlich Widerstand geleistet wird. Schädlich ist Unbeeinflussbarkeit dann, wenn wir auch segensreichen und höherschwingenden Kräften Widerstand leisten und uns so davon isolieren.      

Gehorchen ist segensreich, wenn wir göttlichen Impulsen und der eigenen innersten Überzeugung folgen, auf sie hören. Zu gehorchen aus Feigheit, Angst, materieller Vorteile wegen oder weil wir “artig sein wollen” ist schadhaft. Herrschen kann segensreich sein, wenn es von universeller Liebe und Absichten des allgemeinen Wohls getragen ist und das Selbstbestimmungsrecht der Menschen achtet. Liebloses, selbstsüchtiges Herrschen zur Durchsetzung des eigenen Willens ist schadhafte Tyrannei.     

Demut ist segensreich, wenn sie dem Göttlichen gilt und – alles, was aus ihm hervorgeht. Demut für den göttlichen Kern, der in allen Schöpfungen wohnt – auch in uns selbst. Demut ist verhängnisvoll, wenn man sich vor irdischen  oder unterirdischen Kräften auf die Knie wirft, weil so der eigene göttlichen Kern verletzt wird. Selbstvertrauen ist segensreich, wenn es auf dem Vertrauen in den eigenen göttlichen Kern zum Wohle Aller fußt, jedoch schädigend, wenn eine eigene Scheinpersönlichkeit in den Mittelpunkt gestellt und Überheblichkeit demonstriert wird.   

Blitzesschnelle ist segensreich, wenn sie in bewusster Geistesgegenwart augenblickliche Entscheidungen ohne Zögern ermöglicht, um unwiederbringliche Gelegenheiten wahrzunehmen. Schädlich ist Blitzesschnelle, wenn sie ohne Geistesgegenwart, Überlegung und Konzentration zu Übereilung führt. Besonnenheit ist segensreich, wenn Geduld und das Zügeln des Temperaments in eine hilfreiche, für alle dienliche Entscheidung mündet. Schädlich wird Besonnenheit, wenn sie in unendlicher Ausdehnung eine Entscheidung verhindert und so zu Unentschlossenheit führt.  

Alles annehmen zu können ist segensreich, wenn äußere Umstände, Kritik oder Lobgesänge das Erleben des eigenen, göttlichen Wertes und Bewusstseins unangetastet lassen. Schädlich kann die allumfassende Annahme dann werden, wenn notwendige Verteidigung gegen Demütigungen oder Rückzug von Idealisierungen ausbleiben und so in eine Charakter- oder Teilnahmslosigkeit münden. Unterschei ­den können ist segensreich, wenn es dienlich ist das Schöne, Wahre, Gute, Göttliche vom Hässlichen, Falschen, Schlechten, Nicht-Göttlichen zu differenzieren hilft.

Vorsicht ist segensreich und erforderlich, um sich und Andere vor Schaden und sinnlosen Opfern zu bewahren. Schadhaft wird Vorsicht dann, wenn aus Angst und fehlendem Selbstvertrauen Feigheit erwächst. Mut ist segensreicht, wenn er zum Kampf mit dem Schwert der Wahrheit gegen die Schatten des Irrtums führt – für göttlichen Frieden, um Zerrissenheit in Einheit und Kämpfende in den Frieden zu führen. Dies erfordert Mut. Schädlich wird Mut, wenn er im blinden Kampf zu sinnloser Zanksucht führt oder in gottversuchende Waghalsigkeit. 

Alles Materielle ist zum Gebrauch für das göttliche Werk und die Aufgabe gedacht. Gleich wie es einen Wasserkanal nicht kümmert, wie viel Wasser durch ihn fließt, ist die segensreiche Bewusstseinshaltung des Nicht-Besitzens immer zu wahren und das von Gott Erhaltene weiterzugeben. Schadhaft wird diese Einstellung, wenn sie in ein Sich-um-Nichts-kümmern und Verachtung der Materie entartet. Über alles verfügen ist segensreich, wenn im wertschätzenden Bewusstsein der Materie als Offenbarung Gottes die Kunst gelingt, so viel Materielles zu beschaffen, wie nötig ist – sie zu gebrauchen, zu halten und zusammenzufassen. Über alles verfügen wird so zur Befreiung von der Unterwerfung unter irdische Mächte. Schadhaft wird diese Eigenschaft, wenn sie in eine selbstsüchtige Besitzgier mündet.

An nichts gebunden sein ist segensreich, wenn es der Bereitschaft dient, dem (eigenen) göttlichen Ruf zu folgen und Menschen, Umstände loslassen zu können – im Bewusstsein, dass der geliebte Mensch ein Offenbarungswerkzeug Gottes ist. Schadhaft wird dieses Nicht-gebunden-sein, wenn es sich in allgemeine Lieblosigkeit gegenüber den Mitmenschen wandelt. Treue ist segensreich, wenn sie dem Göttlichen in Menschen gilt und einen Bund für ein höheres, von Gott gesegnetes Ziel stiftet. Einem Lehrer, Meister oder Mitarbeiter die Treue zu halten, bedeutet, Gott in ihnen treu zu sein. Treue wird ist schadhaft, wenn sie zur persönlichen Anbetung, zum Personenkult wird. 

Sich zeigen ist segensreich, wenn die Öffentlichkeit im Bewusstsein der gottgegebenen durch eigene Gaben, Talente, Fähigkeiten und Liebe erreicht und ermutigt werden kann, wenn sich zeigen zum Wohle und Nutzen der Menschen führt. Schadhaft wird sich zeigen, wenn es den Teufel der Eitelkeit weckt, in Selbstgefälligkeit und gefallsüchtiges Prahlen mündet. Unbemerkt bleiben ist segensreich wenn es dazu führt, einer von Vielen sein und in der Masse verschwinden zu können. Schadhaft wird das bescheidene Unbemerkt bleiben, wenn es in persönliche Selbstunterschätzung oder gar -vernichtung führt.

Todesverachtung ist segensreich, wenn sie im Angesicht von Gefahr zum Vertrauen in die Unsterblichkeit des göttlichen Selbst und unerschütterlichem Mut durch Gottvertrauen führt. Schadhaft ist dies dann, wenn dies in lebensverachtende Geringschätzung entartet. Lebens ­schätzung ist segensreich, wenn sie uns aus Wertschätzung für das Leben selbst (das Gott ist) davor bewahrt, uns und andere einer sinnlosen Gefahr auszusetzen und Freude fühlen lässt. Schadhaft ist, wenn die Lebensschätzung im Selbstzweck zur Sinnlichkeit ausartet.

Die schwerste Eigenschaft, die erst nach den anderen elf gemeistert werden kann. Die beiden Zwillinge offenbaren sich zwangsweise und unwillkürlich miteinander. Alles ohne Unterschied zu lieben ist die göttliche, allumfassende Liebe. Sie verlangt die Aufgabe persönlicher Neigungen und Gefühle. Eine Liebe in göttlicher Gleichgültigkeit, gleich der Sonne, die unbekümmert auf alles strahlt, was ist: Schön, hässlich, wahr, falsch, gut und böse. Als Spiegelbilder des unaussprechlich Göttlichen liebt diese Liebe alles, weil sie versteht, dass das eine ohne das andere nicht da wäre. Gottes Liebe ist jene vollkommen gleichgültige Liebe. Diese Liebe fordert von uns, dass wir helfen und wirken, zum Wohle einer jeden Seele. Die Grausamkeit dieser allumfassenden Liebe liegt darin, den freien Willen eines (nahestehenden) Menschen selbst dann zu achten, wenn er einen gottlosen Weg der Leid und Qual für sich wählt und auf Angebote nicht reagiert. Wie Gott sich nicht in die Angelegenheiten der Menschen mischt und den freien Willen achtet, so dürfen wir niemanden zwingen, drängen oder uns einmischen. Die Gleichgültigkeit ist Bestandteil der Liebe. In dieser Liebe liegt keine persönliche Neigung mehr. Doch darf diese göttlich-grausame Liebe niemals in Lieblosigkeit umschlagen, sonst wird sie schadhaft. 

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Die Lehren Ptahhoteps zu den Zwillingseigenschaften lassen erkennen, dass eine Eigenschaft, ein Verhalten nie absolut richtig oder falsch ist. Vielmehr gilt es, sie zur rechten Zeit und am rechten Ort zu wählen. Dieser Umstand bringt Entlastung in den Coaching-Prozess, wenn Selbstvorwürfe dominieren. Ein Verhalten, eine Eigenschaft ist nicht falsch. Sie wurde vielleicht nur auf nicht hilfreiche Weise eingesetzt. Die Zwillingseigenschaften machen dies deutlich: Wir bewegen uns in der Welt des Relativen, in der ein Verhalten einmal dienlich und einmal schädlich sein kann. Dieses Meistern von Relativität ist im Coaching-Prozess bedeutsam. Es kann an einer bewussten Wahl gearbeitet werden, die am freien Willen des eigenen höheren Selbst (das nicht von Gott getrennt ist) Orientierung findet. So können klare, von einer positiven Energie getragene Entscheidungen in ein freieres Leben führen.

Wurzeln | Hermetische Gesetze

Die hermetische Philosophie oder Lehre geht auf Hermes Trismegistos zurück, der als Symbiose des altägyptischen Gottes Toth (Gott der Weisheit) und des griechischen Gottes Hermes (Götterbote) verstanden wird. Die hermetischen Gesetze sollen auf bis heute verschollenen Smaragdtafeln festgehalten worden sein. Schriftlich wurden diese Gesetze erstmals im Jahr 1908 im Kybalion veröffentlicht. 

Es wurden sieben universelle Gesetzmäßigkeiten formuliert. Diese finden sich in nahezu allen religiösen Ausrichtungen  wieder. Da die hermetischen Gesetze universell sind, wirken sie sowohl im äußeren Universum, als auch inneren. Für den Spiegelprozess und die innere Arbeit im Rahmen des Coachings sind sie unfassbar wertvoll. Für jeden Menschen, der auf der Suche nach sich selbst, konkreten Lösungen und seiner eigenen Wahrheit ist, können die hermetischen Gesetze orientierungsgebend sein. Nachfolgend die Gesetze und ihre Bedeutung für den Prozess.

HERMETISCHES GESETZ

BEDEUTUNG FÜR DEN PROZESS

1. Das Prinzip des Geistes

Die Quelle des Lebens ist Schöpfergeist, der über die Materie herrscht. Alle Schöpfung ist im Ursprung mentaler Natur.

 

Deine geistigen Aktivitäten, Haltungen haben schöpferische Wirkung. Was wir denken, bewirkt Realität. Ziel: Bewusstsein für Schöpferkraft und Selbst-Verantwortung.

2. Das Prinzip von Ursache und Wirkung

Alles Ursächliche bewirkt etwas und alle Auswirkungen haben eine Ursache. Jede Handlung (auch geistig) erzeugt Energie, die mit derselben Intensität zum Handelnden zurückkehrt.

 

Nichts taucht ohne vorausgehende Ursache in unserem Leben auf. Und nichts, was wir tun, bleibt ohne Wirkung. Was wir aussenden, ausstrahlen, kehrt zu uns zurück. Ziel: Bewusstsein für Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. 

3. Das Prinzip der Entsprechung

Wie oben, so unten. Wie unten, so oben. Wie innen, so außen. Wie außen, so innen. Alles in der Welt Existente hat eine Entsprechung auf jeder Daseinsebene.

 

Was ist, das ist und findet seinen Ausdruck und spiegelt sich auf anderen Ebenen wider. Äußerliche Veränderungen erfordern immer den Einbezug der inneren Ebene. Ziel: Bei sich beginnen und den eigenen Raum gestalten.

4. Das Prinzip der Resonanz, Schwingung oder Anziehung

Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab. Es ist daher wichtig, dass wir betrachten, was wir in uns tragen und immer mehr bewusst wählen.

 

Wir sind kein Opfer der Umstände. Etwas in uns zieht an, was in unserem Leben auftaucht. Wir können es als Spiegel nutzen und fragen: Was ziehen wir wie und weshalb an? Ziel: Selbsterkenntnis und Botschaften erkennen.

5. Das Prinzip der Polarität

Alles hat zwei Gegensätze, deren gemeinsame Natur identisch ist. Hart und weich, groß und klein, heiß und kalt. Gegensatzpaare beschreiben lediglich Pole auf einer gemeinsamen Skala. Heiß und kalt sind zwei Ausprägungen auf der Skala Temperatur. Meinungen und Sichtweisen sind nie “absolute Wahrheiten” – alles ist relativ (in Bezug stehend) und braucht den Gegensatz, um überhaupt bestehen zu können (wie kannst Du Kälte erleben, wenn Wärme nicht existiert?).

 

Widerstand gegen etwas Existentes fußt oft auf der Ablehnung dieses Prinzips. Wir dürfen uns natürlich etwas wünschen und bevorzugen, doch auch begreifen, dass das Gegenteil “dazugehört”. Polaritäten annehmen zu lernen, ist eine Herausforderung für uns Menschen. Doch hier können in die Annahme wachsen, indem wir Frieden mit dem Prinzip der Polarität finden. Ziel: Energieverlust durch Widerstand (gegen Gefühle, Gedanken, Impulse) reduzieren

6. Das Prinzip von Rhythmus und Schwingung

Alles schwingt, ist in Bewegung, hat seine Rhythmen und Gezeiten. Es gibt keinen Stillstand. Eine Bewegung in die eine Richtung, zieht einen Rückschwung in die andere Richtung nach sich. Gleich einem Pendel. Steigen und Fallen, Hinein und heraus. Leben schwingt und lässt Starres zerbrechen.

 

Es gibt Nichts, das wir festhalten können. Damit haben wir Menschen am meisten Schwierigkeiten. Wir suchen Halt im Festen, Verlässlichen. Können wir uns für Flexibilität öffnen? Den Tanz der rhythmischen Veränderungen begrüßen? Den Widerstand loslassen und uns den Gezeiten hingeben? Ziel: Mehr Widerstandsfähigkeit durch Flexibilität.

7. Das Prinzip der Geschlechtlichkeit

Alles besitzt ein Paar von Gegensätzen (5.), die Gegensatzpaare entspringen derselben Natur – sie sind eins. Alles besitzt männliche und weibliche Eigenschaften, ist geschlechtlich. Geschlechtlichkeit drängt zur Einheit. Wo männliche und weibliche Aspekte verbunden werden, entsteht Schöpfung.

 

Männliche und weibliche Aspekte sind in jedem von uns und Bestandteil des Lebens. Yin und Yang. Beide Energien werden benötigt – in uns und im Außen. In Balance. Die Befriedung unserer inneren Beziehung zwischen männlicher und weiblicher Energie schafft notwendige Heilung und Ko-Kreation. Innen wie außen. Individuell und kollektiv. Ziel: Innere Harmonie, Akzeptanz von (scheinbaren) Widersprüchen. 

Wichtig: Die hermetischen Gesetze sollen nicht als Dogma missbraucht werden und das authentische Erleben verdrängen oder ersetzen. Alles soll und darf gefühlt, gedacht und ausgedrückt werden. Sie geben uns lediglich Orientierung im Coaching-Prozess und können helfen, Situationen in einem größeren Zusammenhang zu sehen und Aufschluss darüber geben, an welchen Stellen man sich ggf. die falschen Fragen stellt. 

Wurzeln | Skala des Bewusstseins

Diese Skala von David Hawkins zeigt, wie die Realität, die eigene Existenz auf den einzelnen Ebenen erfahren wird (= Bewusstsein). In seinen Büchern hat Hawkins die Arbeit mit dieser Skala erläutert. Zudem weisen die Stufen auf den Grad der vorhandenen Liebesfähigkeit hin. Wiederum: Die Skala ist nicht als Wettstreit oder Dogma gemeint, vielmehr als Hilfsmittel zur Bestimmung des Bewusstseins-Standorts im Prozess (“Wo bin ich?”) und zur Zielsetzung (“Auf welche Stufe möchte ich?”) um hilfreiche Veränderungen zu stimulieren (“Wie komme ich dahin, wohin ich will?”). Manchmal genügt es, einen tiefen Atemzug zu nehmen und per Willensentscheidung die Ebene zu wechseln. In anderen Fällen – wenn wir z.B. Themen auf einer niederen Ebene haben (z.B. auf der Ebene 150 – Ärger) – geht es darum, das eigene Erleben auf dieser Ebene bewusst führen zu lernen

Nach Hawkins markiert die Ebene 200 die Schwelle zur Integrität. Von hier an aufwärts bewegen wir uns im Bereich der lebensbejahenden Frequenzen. Landen wir immer wieder auf einer Ebene unter 200 kann das auf ein Thema auf dieser Ebene hindeuten. 

Es geht nicht darum, immer nur positiv zu sein. Das wäre ja nicht authentisch. Vielmehr hilft die Skala anzuerkennen, was ist, sich zeigende Themen behutsam zu durchleuchten, zu integrieren und durch bewusste Selbstregulation die Aufenthalte auf den niederen Ebenen abzukürzen. 

Ebene 1000

Höchster irdisch erreichbarer Bewusstseinswert

Ebene 1000: Höchster irdisch erreichbarer Bewusstseinswert

Ebene 700 – 1000

Ebene 600

ERLEUCHTUNG, reines Bewusstsein, unbeschreibbar

FRIEDEN, Glückseligkeit, Durchlichtung

Ebene 700 – 1000ERLEUCHTUNG, reines Bewusstsein, unbeschreibbar

Ebene 600FRIEDEN, Glückseligkeit, Durchlichtung

Um Ebene 600

Schwelle zu Stille und Frieden
Auflösung des persönlichen Egos/Karmas – Nichtdualität
Beginn der Verantwortungsübernahme für das kollektive Karma

Um Ebene 600: Schwelle zu Stille und Frieden

Auflösung des persönlichen Egos/Karmas – Nichtdualität
Beginn der Verantwortungsübernahme für das kollektive Karma

Ebene 540

Ebene 500

FREUDE, bedingungslose Liebe, Vergebung

LIEBE, Verehrung, Schönheit, Dankbarkeit, Offenbarung

Ebene 540FREUDE, bedingungslose Liebe, Vergebung

Ebene 500LIEBE, Verehrung, Schönheit, Dankbarkeit, Offenbarung

Um Ebene 500

Schwelle zur Liebe
Nichtlinearität – Gewahrsein – Sowohl-als-auch-Denkmodell

Um Ebene 500: Schwelle zur Liebe

Nichtlinearität – Gewahrsein – Sowohl-als-auch-Denkmodell

Ebene 400

Ebene 350

Ebene 310

Ebene 250

Ebene 200

VERNUNFT, Verständnis, Abstraktion, Wissenschaft

AKZEPTANZ, Enthusiasmus, Produktivität, Verzeihen, weltlicher Erfolg

BEREITWILLIGKEIT, Optimismus, Intention

NEUTRALITÄT, Zuversicht, Loslassen

MUT, Zivilcourage, Bejahung, Lauterkeit 

Ebene 400: VERNUNFT, Verständnis, Abstraktion, Wissenschaft

Ebene 350: AKZEPTANZ, Enthusiasmus, Produktivität, Verzeihen, weltlicher Erfolg

Ebene 310: BEREITWILLIGKEIT, Optimismus, Intention

Ebene 250: NEUTRALITÄT, Zuversicht, Loslassen

Ebene 200: MUT, Zivilcourage, Bejahung, Lauterkeit 

Um Ebene 200

Schwelle zur Integrität
Homo sapiens vs. Homo spiritus
Selbstregulierende Individuation – Eigenverantwortung
Linearität – Wahrnehmung – Entweder-oder-Denkmodell

Um Ebene 200: Schwelle zur Integrität

Homo sapiens vs. Homo spiritus
Selbstregulierende Individuation – Eigenverantwortung
Linearität – Wahrnehmung – Entweder-oder-Denkmodell

Ebene 175

Ebene 150

Ebene 125

Ebene 100

Ebene 75

Ebene 50

Ebene 30

Ebene 20

STOLZ, Verachtung, Angeberei

ÄRGER, Wut, Hass, Aggression

VERLANGEN, Begierde, Selbstversklavung

ANGST, Ängstlichkeit, Rückzug

TRAUER, Scheitern, Kummer, Verzweiflung

APATHIE, Hoffnungslosigkeit, Aufgabe

SCHULD, Bosheit, Zerstörung

SCHAM, Schande, Erniedrigung, Ausmerzung

Ebene 175: STOLZ, Verachtung, Angeberei

Ebene 150: ÄRGER, Wut, Hass, Aggression

Ebene 125: VERLANGEN, Begierde, Selbstversklavung

Ebene 100: ANGST, Ängstlichkeit, Rückzug 

Ebene 75: TRAUER, Scheitern, Kummer, Verzweiflung

Ebene 50: APATHIE, Hoffnungslosigkeit, Aufgabe

Ebene 30: SCHULD, Bosheit, Zerstörung

Ebene 20: SCHAM, Schande, Erniedrigung, Ausmerzung

Ebene 0

Physischer Tod
Dualität – Irrtum – Mangelbewusstsein – Reaktives Sippenbewusstsein – Kriminalität

Ebene 0: Physischer Tod

Dualität – Irrtum – Mangelbewusstsein – Reaktives Sippenbewusstsein – Kriminalität

Beispiel: Nehmen wir an, ein uns nahestehender Mensch befindet sich auf Ebene 175 (Stolz, Verachtung, Angeberei) und äußert sich abwertend. Im Bereich toxischer Beziehungen wird dies häufig erlebt. Von welcher Ebene aus wollen wir hierauf reagieren? Sind wir ärgerlich oder ängstlich und geben dem Raum, dann agieren wir aus einer lebensverneinenden Ebene heraus. Nutzen wir jedoch unseren Ärger und führen diese Energie in eine bewusste Entscheidung zum Wechsel auf die Ebene von Mut und Zivilcourage (Ebene 200), können wir uns abgrenzen und die Situation verlassen. Eine Handlung von einer lebensbejahenden Ebene ist geglückt. Die Theorie besagt (und die Erfahrung zeigt), dass lebensbejahende Handlungen einen für uns hilfreichen Outcome generieren. 

Gerade im Bereich toxischer Beziehungen fallen leider viele Menschen in Schuldgefühle (Ebene 30) oder Scham (Ebene 20) und bleiben dort stecken. Bedauerlicherweise entspringen viele gut gemeinte Hilfestellungen aus der Beraterlandschaft zum Thema toxische Beziehungen aus einer lebensverneinenden Ebene (Ärger ausdrückend, Verachtung aussprechend, Angst nährend). Ein bewusster Sprung auf die Ebene von Mut und Neutralität wäre lebensbejahend.

Wie das obige Beispiel zeigt geht es nicht darum, negative Gefühle zu vermeiden, sondern sie bewusst zum Sprung auf eine andere Ebene zu nutzen. Die beispielhafte Anwendung der Skala des Bewusstseins als Werkzeug zur Immunisierung gegen psychische Manipulation habe ich nachfolgend in einem Video skizziert.

Wurzeln | Psychologie

Die Psychologie bietet eine Vielzahl an Wissensbausteinen. Im Rahmen meines Studiums und meiner Ausbildung habe ich mir vieles angeeignet, wichtige, wahre und hilfreiche Elemente integriert. Besonders bedeutsam für den Bereich toxische Beziehungen: Das Modell der Kollusion nach Jürg Willi. In meinem Blog findest Du hierzu ausführliche Beiträge. Die Auseinandersetzung mit Entwicklungstraumata, beziehungsdynamischem Traumabonding und der Polyvagal-Theorie ist für den Aufbau einer klaren, liebevollen und gesunden Eigenverantwortlichkeit im Bereich Narzissmus / Co-Narzissmus / Co-Dependenz unerlässlich. 

Allgemein haben mich die Arbeiten, Techniken und Ansichten von Steven C. Hayes (Acceptance- and Commitment-Therapy), Carl Rogers (s.o.), Jeffrey Young (Schematherapie), Paul Watzlawick (Palo-Alto-Gruppe, Konstruktivismus), Klaus Grawe (Allgemeine Psychotherapie) und Gabor Maté sehr geprägt.  

TIEF und WEIT

Werte | Tiefe

Der Blick in die Tiefe war mir seit jeher gegeben. Hier erschließen sich mir oft Zusammenhänge, die anderen verborgen bleiben. Die Oberfläche mag wichtig sein, doch wenn es in der Tiefe stimmt, beruhigt sich die Oberfläche von allein. 

Von zahlreichen Tauchgängen weiß ich: Die Tiefe birgt so viel unentdecktes Leben! Auch wenn Untiefen respekteinflößend sein können, so lohnt sich die Erkundung in jedem Fall. Das gilt auch für unser Seelenleben. Auch hier gibt es so vieles, das wir noch nicht kennen, noch nicht erschlossen haben. 

Wie der Ozean unterliegen auch wir den Naturgewalten – unseren inneren Gezeiten. Erkenntnis und Verständnis dieser inneren Gesetzmäßigkeiten können eine wahre Navigationshilfe durch die Stürme des Lebens sein. Durchdringen und ergründen wir die tiefen Schichten des inneren Ozeans, verstehen wir plötzlich Zusammenhänge zu Bewegungen an der Oberfläche.

Werte | Weite

Konzepte sind manchmal hilfreich. Sie helfen uns, gewisse Bruchstücke unseres inneren Universums besser zu verstehen. Sei es die Polyvagal-Theorie, das Konzept von Narzissmus / Co-Narzissmus bzw. Co-Dependenz. All diese Ideen und Konzepte haben eine Funktion: Sie sind Hilfsmittel im Erkenntnisprozess. Leider neigen wir Menschen zu Über-Identifikation. Dann dürfen die Konzepte wieder losgelassen werden, bevor sie mehr Schaden als Nutzen bringen. In folgendem Artikel habe ich dies sehr genau ausgeführt:

Begriffe und Konzepte sind da, um Bruchstücke und Abläufe zu verstehen. Diese sind nie absolut zu verstehen, sondern immer relativ. Im Coaching-Prozess wähle ich die Weite und begegne Dir mit der Annahme, dass ich nichts weiß außer jenem Bruchstück, das wir gemeinsam betrachten. Die Erfahrung zeigt, dass viele Gründe für Begegnungen und unser Verhalten weitaus komplexer sind und sich einer exakten Bestimmung durch den Verstand entziehen. Es gibt so viel mehr, als wir uns vorstellen können. Im Coaching-Prozess soll ein weiter Horizont den Raum schaffen, dass enge Definitionen fallen dürfen, um die Wahrheit spürbar werden zu lassen. 

Werte | Transpersonal

Jeder Mensch ist eingebettet in ein größeres Netzwerk und mit anderen Menschen verbunden. Innerhalb dieses Netzwerks hat die Energie und Absicht, mit der wir in Beziehung treten eine Wirkung. Der Coaching-Prozess ist ausschließlich Dir gewidmet. Hier darf alles sein, gesagt, gedacht und gefühlt werden. Wenn es an den Transfer in Deinen Alltag geht, orientiert sich der Coaching-Prozess und die Ausrichtung am Wohle Aller. Das bedeutet: Ich halte mich an das Prinzip der Nichtschädigung. Ich werde Dir nichts empfehlen, was anderen Menschen schadet, deren Wert missachtet oder aus einer Absicht der Rache gewünscht wird (betrifft v.a. Begleitung bei toxischen Beziehungen). Dadurch würden wir einen negativen karmischen Prozess begünstigen. Das bedeutet aber auch: Dir darf es ebenso wohl ergehen. Du darfst Schaden von Dir abwenden und Dein Leben nach eigenem Gutdünken leben und Dich klar und auf gesunde Weise abgrenzen. Ein klares Nein benötigt oft die Energie der Wut. Doch: Die Absicht dahinter ist nicht Schaden für Andere, sondern dass Du Dein Leben in Freiheit so leben kannst, wie es gelebt werden will. 

Werte | Ver-antwortung

Der Coaching-Prozess ist an Dir orientiert. An Deinem Bewusstsein, Deiner Selbstbestimmung und Ver-antwortung. Mit Eigenverantwortung meine ich: Dass Du in Dir Antworten auf die Frage findest, was Du wann, weshalb und wie tust oder unterlässt (z.B. “Weshalb habe ich den Mund nicht aufgemacht, obwohl ich das anders sehe?” – “Weil ich Angst hatte, einen Streit zu provozieren.”). Dann kann Dein Verhalten daran orientiert werden, was für Dich Sinn macht (“Es würde Sinn machen, meiner Angst zu begegnen und dennoch etwas zu sagen, weil es mir wichtig ist.”). Das bedeutet, dass Du Dir die Antwort zuerst gibst (“Ich werde etwas dazu sagen, weil es mir wichtig ist!”) und Dich dann für ein Verhalten entscheidest, das zu Deiner Antwort passt (z.B. “Auch wenn ich Angst habe, werde ich nachher das Gespräch suchen und sagen, was ich denke!”). Tust Du das wirklich, dann kannst Du Dein Verhalten vor Dir selbst ver-antworten. Du weißt, weshalb Du den Mund aufgemacht hast. Und dass ist der Beginn von bewusster Selbst-Bestimmung, die sich aus Deiner eigenen Wahrheit entfaltet. Das ist Deine Domäne, die Dich als Mensch authentisch in Deine Mitte und in wahrhaftige Beziehungen zu anderen Menschen bringt. Dabei geht es nicht um Rücksichtslosigkeit. Achtsamkeit und Ehrlichkeit können zusammengehen. Bevor Du für andere Menschen die Ver-antwortung übernimmst (Dinge tust oder unterlässt, weil sie das als die richtige Antwort erachten), darfst Du erstmal abklären, ob Dein Verhalten in Dir die passende Antwort erzeugt.
Wenn Du auf dieser Ebene Verbundenheit mit Dir stärken willst, empfehle ich Dir die Trance-Session Gesunde Verbundenheit mit Dir & Anderen.  

Werte | Würde

Scham ist eines der zentralsten Gefühle, das mir bei Menschen in den Coachings begegnet ist. Im Gegensatz zu zu Scham stehen Schuldgefühle oft in Verbindung mit einem äußeren Ereignis. Das ist deshalb gut, weil wir etwas tun können: Um Verzeihung bitten, Wiedergutmachung leisten etc. Bei Scham aber können wir im Außen nichts tun. Denn Scham bezieht sich auf das eigene Sein, das eigene Wesen. Man schämt sich dafür, was oder wer man ist. Das ist vernichtend (siehe Skala des Bewusstseins). Jeder Mensch ist so, wie er ist. Und so, wie er ist, hat er einen Wert, der gewürdigt und angenommen werden will. Wir haben uns das in den seltensten Fällen bewusst ausgesucht. All die Verwundungen, Hürden und Prägungen, die erlebt wurden wollen angenommen und gesehen werden. Im Alltag gehen wir diesbezüglich mit uns und anderen sehr unachtsam um. Daher ist es für mich im Coaching-Prozess unabdingbar, die Würde eines jeden Menschen zu achten. In der Würdigung können Selbst-Würdigung und Selbst-Achtung wachsen und – so schmilzt die Scham. Genau das brauchen wir mehr auf der Erde.

Werte | Humor

Abgesehen davon, dass in mir sehr viel Nonsens existiert, ist Humor (an der richtigen Stelle) so unglaublich heilsam. Die Welt und die Ereignisse können uns manchmal stark fordern. Das Leben und sich selbst gelegentlich leichter zu nehmen, beflügelt innere Prozesse und lockert verhärtete Blockaden. Wir können uns ernst nehmen und – gleichzeitig entscheiden, auch einmal über uns selbst zu lachen. Über sich selbst zu lachen, kann sehr entlastend sein! Natürlich immer unter Wahrung der Würde. Erwarte also auch eine Prise Humor im Coaching-Prozess.

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